Bikeferien in der Toscana stand auf dem Prospekt, welchen ich mir zur Seite legte und immer mal wieder studierte - soll ich oder soll ich nicht?

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Salvo, der toscanische Fünfster-Spitzenkoch verwöhnte uns bereits am ersten Abend mit seinen Spezialitäten.

Am Sonntag ging's dann auf die erste Tour. Ich war heidenfroh, dass ich mich am Abend zuvor geoutet habe, was meine Angst vor dem Bergabfahren angeht. Mir schlotterten schon vor dem ersten Trail die Knie, doch dank der moralischen Unterstützung von Erika, die ständig hinter mir war, fuhr ich doch überall runter. Es wurde von Tag zu Tag anspruchsvoller. Am Montag dann der direkte Anstieg ab dem Cicalino Richtung Monte Bamboli. Marcel, Rüdiger und Johannes fuhren mit dem Bus hoch. Erika, Uschi, Housi und meine Wenigkeit trampten hoch. Die Tour war ca. 37 km lang und wunderschön, jedoch mit einigen blauen Flecken.

Irgendwann in der Nacht sind die Profis angekommen. Das CC Team von intercycle. Die sahen alle so sportlich aus, als wären sie mit dem Velosattel unter dem Po zur Welt gekommen. Das Team trainierte allerdings für sich. Am Montagabend kamen noch zwei neue Gäste hinzu. Fränzi und Chrigel, beide arbeiten bei der zürcher Polizei. Aufgepasst Erika, jetzt darfst du nicht mehr beim Autofahren telefonieren, sonst gibt dir Chrigel gerne einen Einzahlungsschein.

Die Tour am Dienstag hat Fränzi und Chrigel nicht gereicht und so fuhren sie mit Housi noch eine extra Tour. Mittwoch Shuttle zum Freeride-Park. Mir lief es kalt den Rücken runter. Da soll ich runter??? Die sportliche Uschi und Rüdiger fuhren mit dem Bike hoch zum Ausgangspunkt der Freeridestrecke. Johannes, von Tag zu Tag motivierter, ein richtiges Naturtalent war begeistert! Was man von mir nicht behaupten kann. Trotzdem habe ich den Ride zweimal gemacht.

Donnerstag stand Elba auf dem Programm. 07.00 Uhr Frühstück - 7.45 Uhr Abfahrt mit dem Bus und einem Auto nach Piompino. Die Bikes werden im Bauch der Moby Dick verstaut. Nach einer stündigen Überfahrt teilen wir uns in zwei Gruppen. Housi führt Uschi, Fränzi, Chrigel und mir über eine alte Römerstrasse auf einen Berg. Die Aussicht ist genial. So gings auf Elba rauf und runter. Am Meer essen wir die feinen Sandwiches von Salvo. Und weiter geht die Fahrt. Ich fahre ein Fully-Testbike "Marke BiXS" mit Scheibenbremsen. Ein super angenehmes Fahren! In einem Caffé im wunderschönen Capliveri treffen wir dann wieder auf den Rest unserer Truppe. Erika, Rüdiger und Johannes haben ausser der Römerstrasse die selbe starke Leistung vollbracht. Nach Cappucino ging's gemeinsam weiter. Im Caffé im Hafen, wo wir auf die Abfahrt der Fähre warteten, hatten wir nochmals Energie getankt. Es war ein Super-Tag mit vielen Höhenmetern und Sonnenschein.

Am Donnerstag kam Fabian, weiterer Guide dazu. Er fährt Freitag mit uns und macht am Nachmittag eine weitere Tour zwecks Expedition. Wir fuhren zum Abschluss einen superschönen Trail. Sein Name ist "Brutalo" nicht ganz passend, er ist nämlich wirklich schön. Ich, und ich denke auch meine Kampfgenossen haben in dieser Woche wirklich sehr viel gelernt.

Eigentlich möchte ich noch gar nicht nach Hause. Doch leider wartet die Arbeit auf mich und ich muss Geld verdienen um ein neues Mountain Bike zu kaufen, ein Fully mit Scheibenbremsen und allem Komfort.

Liebe Erika, lieber Housi, wir hatten eine super mega Klasse Woche hier im Tenuta il Cicalino mit mtbeer.


Herzlichen Dank!

Natalie