Minnaar und Moseley gewinnen Downhill-Weltcup

Nick Beer auf 31, Gspan auf 59, Siegenthaler auf 10

In Südafrika können sich Greg Minnaar und Tracy Moseley beim Mountainbike-Weltcupauftakt im Downhillrennen durchsetzen. Vor allem das Rennen der Herren war geprägt von extrem engen Zeitabständen und äuserst spannenden Finalläufen. Minnaar war durch seinen Heimvorteil förmlich beflügelt, nur gerade der zurückgekehrte Mick Hannah konnte ihm den Sieg streitig machen.

Das Herren-Rennen hätte nicht spannender sein können. Der konditionell extrem anspruchsvolle Kurs forderte den Fahrern alles ab und die Athleten zwischen Rang 3 und 10 liegen nur gerade sechs Sekunden auseinander. Einzig Greg Minnaar und Mick Hannah konnten sich leicht absetzen. Vor allem Minnaar flog förmlich dem Ziel entgegen. Im Downhillsport kommt es selten vor, dass bei einem Athlet seine schnellere Fahrweise deutlich sichtbar ist. In Minnaars Fall war dies so. Für den Südafrikaner ist dies der zehnte Weltcupsieg.

Viel Aufsehen erregte der zweitplatzierte Mick Hannah. Über ein Jahr wollte er vom Radsport, geschweige denn vom Spitzensport nichts mehr wissen, beschäftigte sich unter anderem mit Gartenarbeit - und entschied sich dann, auf diese Saison wieder in den Downhillsport zurück zu kehren. Sein erstes Rennen waren die Australischen Meisterschaften, wo er sich auf Anhieb (gegen Konkurrenten wie Sam Hill oder Nathan Rennie) den Titel sicherte und nun beim Weltcup in Südafrika mit der Trainingsbestzeit auf sich aufmerksam machte. Der

Die Schweizer Nick Beer und Dominik Gspan klassierten sich auf den Rängen 31 und 59. Die hohen Ränge täuschen über den relativ geringen Rückstand hinweg: Beer liegt nur 18 Sekunden hinter Minnaar beziehungsweise neun Sekunden von einem Podiums-Platz entfernt. Nur gerade fünf Sekunden hinter ihm klassiert sich Dominik Gspan. Innerhalb dieser Zeitspanne liegen nicht weniger als 28 Fahrer.