Wochenbericht aus der Toscana
Toscana Bikewoche 02.05.-09.05.09
Auf www. google.ch fing alles an. „Bikeferien“ war das Schlüsselwort, das mich auf die Homepage von mtbeer.ch führte. Als Ostschweizerin (also weit weit weg vom Berner Oberland) und Bike-Greenhorn für mich eine Unbekannte... Doch was für ein Glücksfall!! Google sei Dank! Aber alles der Reihe nach.
Nachdem meine ursprünglichen Trekkingferienpläne ins Wasser gefallen waren und ich kurzfristig eine Woche Bikeferien in der Toscana gebucht hatte (ich hatte ja schliesslich vor 2 Monaten mein erstes Bike gekauft!), fuhr ich also voller Erwartungen Richtung Toscana. Als ich bei Massa Marittima die Strada Provinciale verliess und in Richtung “Tenuta il Cicalino“ fuhr, war mein erster Gedanke: “Hier kann man sich wohlfühlen…” Sanfte Hügellandschaft, Olivenhaine, Pinienbäume, Zipressen,... eingetaucht in die warme Abendsonne. Ein Traum... Übrigens: die Sonne sollte uns, mit einer kurzen Ausnahme, die ganze Woche treu bleiben, was natürlich zum unvergesslichen Ferienerlebnis beitrug.
Nach dem Zimmerbezug ging es zum Willkommens-Apéro, wo auch schon die ersten Kontakte zu den „Mitbikern“ schnell geknüpft waren. Wie sich herausstellte eine Schar Individualteilnehmer und eine Gruppe welche mtbeer und dem Cicalino schon seit sieben Jahren treu ist. Zu Recht, wenn ihr mich fragt!
Es folgte das erste von sieben feinsten Nachtessen: „Bruscette Pomodori, Pasta con Verdure, Saltinbocca und als Dessert ein .Panna Cotta al frutta di Bosco“. Und für alle die nicht dabei waren: es schmeckt noch besser als es tönt, das kann ich versichern!
Am nächsten Morgen galt es dann erst. Unter orts- und sachkundiger Führung von Erika, Housi, Daniela, Fäbu, Franz und Polo ging’s in verschiedenen Gruppen auf die „Massa-Tour“. Da ich, wie erwähnt, noch über keine Bikeerfahrung verfügte, reihte ich mich bei der niedrigsten Stärkeklasse, den „Cappuccino’s“ ein. Über „ Cinquecento“, „Lamborghini“, “Maserati” und “Ferrari” fand wohl jeder seinen Platz. Dank unterwegs erhaltenen Tips und Tricks besserte sich mein Fahrkönnen von Tag zu Tag, sodass ich im Verlauf Gruppe wechselte und auch in den Genuss von unzähligen unbeschreiblich schönen Trails kam. Allen die noch nie dabei waren kann ich nur sagen: „come and see“. Alle anderen werden sich an dieses oder jenes strahlende Gesicht am Ausgang eines Trails erinnern und mit mir einig sein: wenn es so etwas wie ein „Tiefschnee-Glück“ gibt, dann heisst das hier „Trail-Glück“!
Nebst der Massa-, der Montioni-, der Pesta- und der Maremma-Tour gab es auch eine schöne Tagestour ans Meer. Und wenn man am Wetter etwas aussetzen möchte, dann einzig und allein, dass die einzigen fünf Minuten Regen gerade dann fielen, als wir am Strand sassen...
Die Woche verging im Flug. Schon hiess es wieder Bike putzen und Abschied nehmen. Doch auch wenn es diese Woche so viele platte Reifen gab, dass die Ersatzschläuche fast ausgingen: bei allen die dabei waren ist die Luft bestimmt nicht draussen! Stimmt’s?
In dem Sinn Allen einen schönen Bikesommer!
Sarah
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