Toskana Woche 21

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Auf der Sonnenseite des Lebens......

Rosmarinduft liegt in der Luft, Olivenbäume spenden Schatten und die letzten hundert Meter sind gesäumt mit blühenden Rosensträuchern. Endlich, das Landgut Il Cicalino mit seinem rustikalen toskanischen Steinbau taucht im goldenen Abendlicht auf. Das gemütliche Doppelzimmer ist schnell bezogen, die Bikes ausgeladen und bereit die Gegend auszukundschaften.

Ein Blick hoch zum idyllischen Städtchen Massa Marittima überzeugt schlagartig von der Notwendigkeit eines Autos für Shoppings. Beim Begrüssungsapéro herrscht gemütliches Bärndütsch vor und man fühlt sich bereits heimisch.

Dass Salvatore nicht nur mit Leib und Seele leckere, marktfrische, einheimische Gerichte kocht, sondern sie auch gerne selbst geniesst, ist unverkennbar. Fehlendes Grünfutter ist schnell durch einen gigantischen Insalata mista ersetzt und ein „zuviel“ an Olivenöl wird bei seinem strahlenden Lachen in Kauf genommen. Gespannt auf die erste Biketour geniesst man noch einen feinen Espresso und schläft bei der Ruhe wie ein Murmeltier.

Nach einem reichhaltigen Frühstück folgt die Gruppeneinteilung: von „Cappuchino“ bis „Ferrari“ ist für jeden etwas dabei.... und los geht’s. Erst noch moderat der Teerstrasse entlang, dann durch niedrige Wälder, durch Flor und Fauna mit knallroten Mohnblumen inmitten von goldenen Getreidefeldern bis hin zu ausgewaschenen, steinigen Singletrails ist alles vertreten. Bikerherzen schlagen höher beim Anblick von Freeride’s, nur meines versinkt in der Magengrube. Egal, wer sein Rad liebt, der schiebt....

Nachdem die Beine vom Schlamm befreit sind begibt man sich an einen der 3 Pools, schwitzt in der Sauna weiter oder lässt die strapazierten Müskelchen im Whirlpool regenerieren. Langweilig wird es nie und für die, welche immer noch nicht genug haben, steht ein gut ausgestatteter Kraftraum zur Verfügung. Die nächsten Tage verbringe ich abwechselnd mit Lauftraining oder biken. Erstaunt wird festgestellt, dass man Trails fuhr, welche man sich bis anhin nie zugetraut hätte. Dank den fachkundigen Guide’s sowie motivierende Gruppe lassen sich Berge versetzen.

Wärmstens zu empfehlen ist der Bikeausflug auf die wunderschöne Insel Elba mit atemberaubenden Blicken auf das smaragdgrüne Meer und die härzigen Dörfer. Desweiteren werden Bikeputzkurse, Weingutbesichtigung bzw. Degustation, Walking, Besichtigung von Olivenölpresse und vieles mehr angeboten.

Die Tage gehen wie im Flug vorbei. Leider heisst es schon wieder Abschied nehmen, jedoch um Erfahrungen und Freundschaften reicher.

Es hat ausserordentlich Spass gemacht einige Tag mit Euch zu verbringen –vor allem die Erinnerung an das Wildschwein mit der rosaroten Schwimmbrille - zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.

Vielen Dank.

Ingrid Plüss