Wie Thomas die Bikeferien-Woche in der Toscana erlebt hat
Bericht von einem der auf den Touren alles im Blick hat – weil er meistens ganz hinten fuhr. Wer konnte auch ahnen dass gleich die ganze Gruppe so fitt war dass sie von „Chugeli“ nicht genug bekommen konnte.
Aber beginnen wir doch am Anfang der Woche die wettermässig kühl startete.
Es war erst die 13te Woche und der Frühling hatte gerade erst sehr zaghaft begonnen. Meine damals noch unbekannten Biker-Kollegen kannten die Tracks um Massa Marittima noch nicht; so war ihre Aufmerksamkeit auch eher auf den Pfad vor ihnen und nicht auf die aufziehenden Wolken gerichtet. Am Sonntag wurden wir vom grossen Regen noch verschont aber am Montag wussten weshalb die Fauna so frisch grünte – es regnete und blitzte wie bei uns im Sommer. Die Sicht war wegen der beschlagenen Brillen eher mässig und ich war froh kannte ich die Trails noch vom letzten Jahr. Der eine oder andere rutschte wegen des nassen Untergrunds, aber nicht wegen der „Chugeli“. Auf den „Brutalo“ finden man so was auch nicht.
Am Dienstag dann klarte es auf und auf der Runde Montebamboli – Montinioni – Cicalino hatten schon den ersten Kontakt mit scharfkantigen Steinen und mit spitzen Dornen – aber nicht mit „Chugeli“. Auf dieser Runde wurde Kaffee getrunken, Schläuche gewechselt und die Trails gelobt. Gelobt wurde auch bereits zum wiederholten mal die Kochkünste von Salvatore sowie die Säfte edler Reben der ortsansässigen Önologen.
Am Donnerstag ging es rüber nach Elba. Zeitweise waren die Bedingungen heikel; wie kann man die Aussicht geniessen ohne dabei den Trail aus den Augen zu lassen. Eine heikle Aufgabe die aber gelösst wurde. Dass bei einigen ging die Luft raus war hatte verschiedene Gründe; da waren zum einen spitze Steine und zum anderen die monotonen Geräusche der fahrenden Fähre. Aber auch auf Elba gab’s keine „Chugeli“.
Die Tour am Freitag wurde „Maremma“ genannt. Richtung Südwesten (un-)geradewegs auf das Weingut Morris Farm zu. Richtig schöne leichte Trails. Und da waren sie, die „Chugeli“! Der Trail war voller runder Flusskiesel. Aus dem leichten und übersichtlichen Weg wurde plötzlich die spassige Aufgabe auf eben diesem Weg zu bleiben – um nicht in den Dornen zu landen oder einen weiteren Platten einzufahren. Dass es die „Chugeli“ geschafft haben sollen nicht nur Lenker zu verdrehen sondern auch uns Piloten zu verwirren ist ein Gerücht dass sich hartnäckig hält. Schade, auf dem Rückweg gab’s nur noch einmal eine letzte Fahrt auf dem „Brutalo“ und das war’s.
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Letzte Aktualisierung ( Saturday, 9. April 2011 )
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