Toskana Bikewoche, 21. – 28. Mai 2011
Wie Hansueli die Bikeferien in der Toscana erlebt hat
Samstag, 21. Mai 2011
Nach einer problemlosen Autofahrt trafen wir um ca. 14.00 Uhr in Massa Marittima, il Cicalino ein.
Nach der Anmeldung bei der Rezeption wurden wir zu unserer Unterkunft geführt. Dies war das wunderschöne Cicalino. Nach Zimmerbezug folgte eine erste Abkühlung im Pool und bis zum Apéro war Erholung auf dem Programm. Um 19.00 Uhr trafen wir die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wurden von Hausi während dem Apéro über die kommende Woche informiert.
Bereits um 19.30 konnten wir uns von den feinen Kochkünsten aus der Küche „Salvo“ verwöhnen lassen. Es wurde auch sehr angeregt diskutiert bis schliesslich sich die TeilnehmerInnen in verschiedene Richtungen zu ihren Unterkünften auf den Weg machten.
Sonntag, 22. Mai 2011
Nach einem ausgiebigen Frühstück versammelten wir uns um 09.30 Uhr für die erste Tour.
Das Wetter war, wie übrigens die gesamte Woche, einfach nur schön und warm. Hausi stellte sein Team vor und bestimmte die Gruppennamen. Insgesamt wurden 4 Gruppen gebildet, vom Ferrari bis zum Cappuccino. An diesem Sonntag stand die „Massa Marittima Tour“ an. Ich selber fand Unterschlupf im Ferrari Team unter Führung von Franz. Im flotten Tempo fuhren wir los und wurden durch eine abwechslungsreiche Gegend mit vielen unterschiedlichen Trails geführt. In einem Gehege trafen wir auch Wildschweine an. Das Thema „Wildschweine“ begleitete uns die ganze Woche hindurch.
Unterwegs trafen wir auch die anderen Gruppen welche durch die Wärme auch recht ins Schwitzen kamen. Diese Tour war ca. 44 km lang und je nach Gruppen fuhren wir verschiedene Höhendifferenzen. Leider hatten Nicole und Willi Pech und verletzten sich bei Stürzen, so dass sie die ganze Woche nicht mehr mit den Gruppen mitfahren konnten. Um 13.30 Uhr stand für die Angemeldeten das Mittagessen auf dem „Tagesbefehl“. Anschliessend Abkühlung im Pool und einfach nichts tun. Am Abend verwöhnte uns Salvo wiederum mit einem feinen Nachtessen.
Montag, 23. Mai 2011
An diesem wiederum wunderschönen Tag nahmen wir die Tagestour „Cala Violina“ unter die Räder. Die 3 neu gebildeten Gruppen fuhren wiederum in unterschiedlichen Routen mit ent-sprechenden Höhendifferenzen Richtung Meer, wo wir uns an einer schönen Bucht trafen und gemeinsam den Lunch verzerrten. Einzelne wagten auch noch eine Abkühlung.
Die Rückfahrt führte uns nach einem Kaffeehalt wiederum in verschiedenen Routen ins il Cicalino. Der Tacho zeigte bei den meisten gegen die 80 km und entsprechend waren auch die Beine etwas Müde. Im Pool und anschliessend im Sprudelbad erholten wir uns gut, so dass wir das anstehende Nachtessen geniessen konnten. Vor dem Essen genehmigten wir uns meist noch einem Bierchen und unterhielten uns mit Hugo, welcher eine Laufwoche führte.
Dienstag, 24. Mai 2011
Vom Wetter gibt es auch heute nur Gutes zu berichten und wie immer pünktlich um 09.30 Uhr fuhren wir in 4 Gruppen auf die „Pesta-Tour“ los. Eine wunderschöne abwechslungsreiche Tour, in eine andere Welt. Wir waren nicht mehr sicher ob wir in der Toskana sind, oder im Grand Canyon. Gegen Schluss der Tour folgte noch ein herrliches Dessert, die Abfahrt durch den Singeltrail „Bruttalo“. Eine Abfahrt mit allen Varianten gespickt, einfach nur zum geniessen. Die rund 44 km, wieder mit unterschiedlichen Höhenmetern der einzelnen Gruppen, ist nur nebensächlich. Nicht nebensächlich war wiederum das feine Mittagessen sowie anschliessender Abkühlung im Pool. Einige besuchten am späteren Nachmittag noch die Guetzlifarbrik wo unter anderem die bekannten Gantuccini hergestellt werden. Viele Süssigkeiten konnten versucht und anschliessend auch gekauft werden.
Mittwoch, 25. Mai 2011
Der Mittwoch war Ruhetag und wurde inviduell genutzt. Einige besuchten die Stadt Siena oder die Insel Elbe. Ursula und ich machten am Morgen eine Jogging und Walkingrunde und besuchten am Nachmittag das Städtchen Massa Marittima. Ausgiebig genossen wir die Ruhe um das Cicalino mit unseren anderen Bikerkolleginnen und Kollegen.
Donnerstag, 26. Mai 2011
Heute starteten wir in unterschiedlichen Routen Richtung „Parco di Montioni“. Zuerst gewannen wir auf der Asphaltstrasse schnell an Höhe bevor es auf und ab auf wunderschönen Naturwegen weiter ging. Die Abfahrten waren technisch sehr unterschiedlich von leichten Naturstrassen bis hin zu steilen Schotter- oder Steinreichen Wege.
In der Regel waren wir meist zügig unterwegs, ausser wir wurden von einem Platten gestoppt. Bei einer Abfahrt schaffte Hausi einen doppelten Platten, während sich Max mit einem Platten begnügte. Max war aber trotzdem der Plattenkönig, bis am Freitag brachte er es auf 5 Platten. Unterwegs oder auch beim Kaffeehalt trafen wir auch die anderen Gruppen, welche parktisch die gleichen Kilometer wie wir abspulten, einzig ein paar Höhenmeter weniger absolvierten.
Gegen Abend besuchte ein Grossteil das Weingut „Serraiola“. Dort konnten einige Weine degustiert werden. Einige Flaschen fanden dann auch den Weg zurück in unsere Unterkünfte.
Unsere Offroad-Gruppe
Franz, Roland, Max, Markus, Hansueli (von links nach rechts) Fotografiert von Hausi
Freitag, 27. Mai 2011
Leider starteten wir heute zur letzten Tour welche uns ins Maremma Gebiet führte. Wiederum eine wunderschöne Gegend mit abwechslungsreichen Strecken. Nach gut einer halben Stunde offerierte uns Hausi ein Apero, nein nicht was du denkst wir Sportler trinken nicht am Morgen schon Alkohol. Der Apero bestand aus einer wunderschönen Abfahrt durch den Bruttalo. Kreuz und Quer fuhren wir durch die Toskana wo wir beim Kaffeehalt wiederum die anderen Gruppen antreffen konnten. Was besonders aufgefallen ist, dass die Cappucinogruppe fast immer als erstes im Kaffee waren.
Ausser Albert, „Hahn im Korb“ waren mit Monika, Elke, Yvonne, Ursula und selbstverständlich die Leiterin Erika oder Daniela eine reine Frauengruppe. Albert fühlte sich offenbar sauwohl, jodelte er doch regelmässig so dass wir die Gruppe schon von Weitem hörten.
Bei der zweiten Gruppe war es umgekehrt, Daniela als einzige Frau (ausser der Leiterin) war umgeben von Sepp, Reto, Silvio, Martin. Thomas zog es an diesem Tag vor, alleine zu Bolzen. Er war eindeutig der Bergkönig, verspielte aber seinen Vorsprung jeweils in den Abfahrten wieder. Wie üblich kehrten wir gegen 13.30 Uhr wieder zurück und füllten unsern leeren Tank wieder mit Kalorien auf.
 Als Abschluss stand der Besuch beim Olivenöl-Bauer auf dem Programm wo uns Erika über deren Herstellung aufklärte. Die Einkaufstour ging bei einem Spezialitätenladen schliesslich zu Ende.
Das letzte Nachtessen bei Salvo wurde wie immer in vollen Zügen genossen.
Nun hiess es Abschied nehmen. Wir alle haben viel gelernt und dank Erika, Daniela, Hausi und Franz hervorragend organisierte Touren erlebt. Ein herzliches Dankeschön an das Beer-Team. Wir hoffen auf ein Wiedersehen.
Sportliche Grüsse
Hansueli
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