Walti geniesst mtbeer Bikeferien in der Toscana!
Wie Walti die Bikeferien in der Toscana erlebt hat
Es gibt einige wenige Grundsätze, die man intus haben sollte, um eine Bike-Woche bei MTBeer gut zu überstehen:
- „Immer fürä luägä“
- „Abäschaltä“
- „Es geit scho“
Ich habe mich a uf Empfehlung von Freunden für eine Bike-Woche bei Erika und Hausi Beer im Ciccalino in der Toscana entschieden. Meine vorgängigen Überlegungen, in welche Gruppe resp. Stärkeklasse ich mich einteilen lassen soll (Ferrari, Lamborghini, Cappuccino etc.) waren nutzlos, als zu meiner leisen anfänglichen Enttäuschung das Teilnehmerfeld ausnahmsweise nur als 4 resp. am Freitag aus 5 Personen bestand:
- Hanny und Walti (genannt Rösli): Das bike-erfahrene, interessante und unterhaltsame „Oldtimer“-Paar hat auf fast allen Kontinenten dieser Erde seine Spuren hinterlassen. Beide sind vom Bike-Virus befallen. Es ist bewundernswert, wie fit man mit 65 resp. 70 Jahren noch sein kann. Allerdings hat Rösli am letzten Tag eine kleine Schwäche vorgetäuscht, um in der Frauen-Cappuccino-Gruppe Unterschlupf zu finden. Es ist wohl kein Zufall, dass just an diesem Freitag die charmante Nicole erstmals in dieser Gruppe mitfuhr!
- Thomas: Der Luzerner hat trotz täglich schwereren Beinen nie aufgegeben und sich durch alle Höhen und Tiefen gekämpft. Selbst einen Sturz mit Vollbad im „gelben Bach“ hat er schadlos überstanden. Besonders angetan hatte es ihm eine Ratte, die er in einem Bach auf der letzten Tour entdeckt hatte. Deren Grösse hat sich im Verlaufe des Abends proportional zur Menge Bier verändert!
- Nicole ist erst am letzten Tag zu uns gestossen. Versehen mit unseren Erfahrungen dürfte sie in der nächsten Woche ganz vorne mitfahren.
Meine obenerwähnte anfängliche kleine Enttäuschung ob der ungewöhnlich kleinen Teilnehmerzahl kehrte rasch ins Positive, als wir mit unseren Guides Erika und Hausi Beer zwei Gruppen bildeten und so die ganze Woche praktisch Einzelunterricht genossen. Jeder Tag brachte Neues, Interessantes, Überraschendes, Lustiges. Unsere kundigen Guides führten uns über unzählige abwechslungsreiche Wald- und Forststrassen, technische Auf- und Abstiege, knifflige single trails und nervenkitzelnde downhills. Damit bin ich wieder bei den obigen drei Grundweisheiten, welche Hausi und Erika uns vermittelten:
- „Immer fürä luägä“: Auf rassigen und kurvenreichen single tracks ist der Blick weiter als über das Vorderrad hinaus besonders wichtig.
- „Abäschaltä“: Wir sind auf stetig wechselnden und Terrains unterwegs gewesen. Mit dem Kommando „abäschaltä“ wurden wir jeweils auf einen abrupten Richtungswechsel und einen neuen Track aufmerksam gemacht. Diese Rythmuswechsel haben wir mit der richtigen Übersetzung jeweils einigermassen gemeistert.
- „Es geit scho“: Gewisse Zweifel kamen schon auf, als wir am Fusse des „Brutalo“ genannten downhill tracks oder des freerides standen. Mit etwas Überwindung haben wir uns in die Tiefe gestürzt. Aber Hausi hatte wie immer recht: „Es geit scho“. Wir haben die Woche ohne grössere Kratzer überstanden.
Für das leibliche Wohl war Salvo besorgt. Seinen allabendlichen kulinarischen Kreationen konnten wir nicht widerstehen. Wir haben bewusst nur die Kilometer gezählt – nicht jedoch die Kalorien. Im Ciccalino haben wir eine sensationelle Woche auf abwechslungsreichen Trails bei besten Wetterverhältnissen verbracht. Der Mix aus Biken, Genuss und Erholung war optimal und die Organisation und Tourenführung waren professionell. Die Highlights aus meiner Sicht waren der Tagesausflug ans Meer, der Testtag mit E-Bikes, der Nervenkitzel beim freeride sowie die unzähligen interessanten single trails.
Ich danke meinen Teamgefährten Hanny, Rösli, Thomas und Nicole für die angenehme Bekanntschaft und die vielen anregenden und amüsanten Gespräche. Ein besonderes Dankeschön gilt Erika und Hausi Beer, welche es geschafft haben, dass die Lust auf Bikeferien in der Toscana (oder auf Kuba!?) im nächsten Jahr bereits wieder vorhanden ist.
Saluti a tutti
Walti Haas
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