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Dominik i dr Toscana

Wie Dominik die Bike-Ferien in der Toscana erlebt hat!

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Erlebnisbericht von Dominik

Dominik berichtet von den Bike-Ferien in der Toscana...

Am Samstag, den 7.4.2012 ging es in Herrgottsfrühe - ich kann nicht mehr sagen, ob es noch Nacht war oder doch schon Morgen - auf in Richtung Süden. Der Wetterbericht sagte für die Schweiz ein total verschifftes und möglicherweise sogar verschneites Osterwochenende voraus, so dass wir alle ziemlich froh waren, die Schweiz fluchtartig hinter sich lassen zu dürfen. Gemäss Insider-Informationen ist die Toskana dafür bekannt, dass es dort nie regnet. Doppelte Freude also. Ohne Stau am Gotthard, doch eher eine seltener Glücksfall, trafen wir gegen Mittag auf dem Landgut Il Cicalino ein. Nach einer Beschnupperung des hübschen Örtchens Massa Marittima, inkl. Pizza und Shopping im Coop, lautete das Motto: "Tenu kurz" und "liegen lang". Obschon es wähend der ganzen Fahrt nur geregnet hatte, klarte es am späten Nachmittag auf und die Liegestühle konnten gestestet werden. Wenn doch nur dieser Wind nicht wäre. Nach und nach trafen weitere Wärmeasylsuchende aus der Schweiz ein. So durfte das MTBeer-Team am Abend 19 Personen für die kommende Woche willkommen heissen.

Am Sonntag ging es bereits auf die erste Bike-Tour. Die Bikewilligen konnten sich je nach Stärke in eine der vier Gruppen einreihen. Es gab da eine Gruppe Cappuccino, eine Cinquecento, eine Lamborghini und eine Ferrari, welcher der Schreibende angehören durfte. Es ging im Zickzack-Kurs auf geilen Single-Trails nördlich von Massa Marittima auf und ab, über Stock und Stein. Gegen Ende der Tour wurden wir leider ein wenig verregnet. Am Nachmittag fiel wegen Regen die geplante Rennradtour ins Wasser. Stattdessen fanden erbitterte Ping-Pong- und Töggeli-Matches statt.

Am Montag stand die Maremma-Tour auf dem Programm, notabene bei besten äusserlichen Bedingungen. Auf der langen Feuerschneise wurden unzählige Fotos geschossen, ähnlich den asiatischen Touristen auf der Piazza Garibaldi in Massa Marittima. Der obligate Kaffeehalt in einer Gelateria durfte natürlich auch nicht fehlen. Am Nachmittag durfte, wer konnte und wollte, auf das Rennad umsatteln. Die Tour war kurz und happig und führte uns auf schönen Strassen rund um Massa Marittima herum.

Nach einem Mehrheitsentscheid führte uns die Reise am Dienstag auf Elba. Dort fanden eine Biketour in zwei Stärkegruppen und eine Rennradtour statt. Mit dem Rennvelo gings steil rauf auf den Monte Perone und ebenso steil wieder runter. Alles in allem war es eine sehr schöne Tour fast ganz um die Insel herum. Nur die Temperaturen hätten etwas höher sein dürfen. Ja, und der Wind hätte auch weniger sein können. Am Abend wartete, wie jeden Abend übrigens, ein super 4-Gang Menu auf uns. Wir wurden in dieser Hinsicht vom Spitzenkoch Salvatore total verwöhnt. In Sachen Essen sollten wir uns bei unseren südlichen Nachbarn ruhig eine Scheibe abschneiden. Ein riesen Lob und Dank an dieser Stelle an Salvatore und seine Crew! Mit vollen Bäuchen wurde nach dem Essen noch eine Runde Werwolf gespielt. Bei diesem Gesellschaftspiel konnten einige ihre guten Menschenkenntnisse zum Besten geben, andere ihren langen Lügenbeinen Auslauf gewähren.

Leider war der folgende Tag total verregnet. Nach dem es zu regnen aufhörte, fing es an zu schiffen und danach pisste es sogar noch. Es goss zeitenweise wie aus Kübeln. Bei dem Gedanken, dass es sich nur um Regen handelte und nicht um Schnee, wie in der Schweiz, blieb es zumindest mir warm ums Herz. Einige vetrieben die Zeit mit ausgiebigen Ping-Pong- und Töggeli-Fights. Eigentlich wär am Morgen Freeriden auf dem Programm gestanden, doch die äusseren Bedingungen liessen dies schlichtweg nicht zu. Am Nachmittag gingen wir ins Städtchen. Während einige nur das Nötigste besorgten (z.B. Pfeffermühlen aus Olivenholz) und beim ersten Aufklaren schon wieder Bewegungsdrang verspürten, gingen andere auf eine Kultur-Entdeckungs-Tour durch das Städtchen mit anschliessendem Apéro im hübschen Lokal Tre Archi.

Am Donnerstag herrschte wieder schönstes Wetter. Die Gruppe Ferrari zog einen erreignisreichen Tag mit platten Reifen und einem heftigen, aber glimpflichen Sturz ein. Am Nachmittag stand dank den guten Bedingungen auch wieder eine Rennradtour auf dem Programm. Es ging über das Wellblech in das interessante Gebiet um Monterotondo und wieder zurück.

Freitags ging es auf die Cinghiale-Tour. Eine sehr ruppige Tour mit hammermässigen Trails. Zum Schluss durfte der Brutalo-Trail, einigen auch bekannt als Sauhund-Trail, natürlich nicht fehlen. Am Nachmittag machte das Wetter wieder dicht, so dass auf eine Rennvelotour verzichtet wurde. Somit war aktive Erholung bei Bier und Zigarre angesagt. Am Abend gab es nochmals eine ausgiebige und gemütliche Werwolf-Runde.

Nachdem alles gepackt war, ging es Samstags leider zurück in die arbeitsame Schweiz. Es regnete während der Fahrt nur einmal und zwar von der Toskana bis in die Schweiz. Trotz sehr durchzogenem Wetter ging die Toskana-Woche viel zu schnell vorbei. Nicht zuletzt auch wegen der coolen und witzigen Truppe mit der ich die Zeit gemeinsam verbringen durfte.

Ein Dankeschön an alle, das MTBeer-Team, die Guides und das Cicalino-Team!!!

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